128 Fuesse haben sich Mitte August nach
Suedamerika aufgemacht, und gluecklicherweise ist jeder einzelne gut
angekommen. Einhundertachtundzwanzig Fuesse, das klingt ganz schoen viel.
Welchen Weg diese Fuesse in den naechsten Monaten einschlagen werden, das kann
niemand wissen. Jedenfalls wurden sie und ihre dazugehoerigen Jugendliche sehr
bald nach ihrer Ankunft im Kirchenamt der IERP begruesst. Und als am Dienstag
dem 13.08. auch die letzten mueden Fuesschen angekommen sind, konnte am
naechsten Morgen das Programm fuer die folgenden zwei Wochen anfangen.
Und was verbirgt sich hinter dem grossen Wort "Capacitacion"? Von den Fuessen wurde jedenfalls ab sofort nicht mehr viel verlangt, ausser, dass sie stillstehen, und das war zeitweise wirklich gar nicht einfach. Die Atmosphaere, die in der Zeit der Capacitacion entstand, bestand aus einem undefinierbarem Gefuehl, das zwischen Aufregung, Tatendrang und Erschoepfung pendelte - je nach Tageszeit war das natuerlich unterschiedlich. Morgens um 9 ging es mit dem Curso de Castellano los -vielleicht kann man sich ohne viele Worte vorstellen, dass der Tatendrang doch eher subtil in der allgemeinen Stimmung mitschwang. Sobald der Kopf sich nicht mehr mit spanischer Grammatik auseinandersetzen musste, und die Fuesse endlich wieder ihres Amtes walten durften, da wurde die Aufregung deutlich spuerbarer. So beispielsweise am Donnerstag dem 15.08, als wir zu Besuch in die Projekte gehen durften und ploetzlich das Wort "Voluntariado" viel greifbarer wurde. Um ehrlich zu sein war es schon fast eine Qual, dass der Projektbesuch sehr am Anfang der Capacitacion gelegen war. Wie soll man sich bitteschoen auf den Spanischkurs konzentrieren, wenn man bereits seine Arbeitstelle kennengelernt hat?
Die Zeit, bis man das erste Mal zur Arbeit ging, wurde letztlich doch gut gefuellt - vom Besuch der ESMA bis hin zu einem Folklore-Crashkurs - und mit einem typischen argentinischen Asado wurden wir schliesslich in die Weiten Suedamerikas verabschiedet. Auf dass die 128 Fuesschen in diesem Jahr nicht nur in die Fussstapfen der Vorgaenger treten, sondern auch neue Pfade einschlagen und vor allem ihre eigenen Wege zu einem erfolgreichen Voluntariado finden!
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